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Sommer bei den Hutterern
Freitag, den 22. Feber 2019 um 19.00 Uhr, Lodronsche Reitschule Gmünd
Erzählungen über eine Gemeinschaft, die uns so fremd und doch so nah ist
von Alexandra Glawischnig-Rudiferia und Christian Rudiferia
Im Sommer 2018 sind wir - Christian, Samuel und ich - einer ganz besonderen Einladung gefolgt: Wir durften eine spannende, zum Nachdenken anregende und ganz und gar inspirierende Zeit in einer Kolonie der Hutterer in Kanada erleben.
Abgesondert von der übrigen Welt leben heute ca. 70 000 Menschen des hutterischen Glaubens in Nordamerika. Zerstreut in Kolonien, kleinen Gemeinschaften, die max. 150 Seelen zählen, leben sie nahezu autark, jedoch wirtschaftlich sehr erfolgreich. Ihre christliche Gemeinschaft orientiert sich streng nach den Prinzipien ihrer Gründungsväter aus dem 16. Jahrhundert, das Wort Gottes, die Bibel, steht im Mittelpunkt - womit ihr Leben aus unserer "aufgeklärten" Sicht auf völlig andere Grundlagen basiert. In bedingungsloser Nachfolge Christi bieten sie eine alternative Kultur zu unserer schnellebigen, modernen Welt.
Die Hutterer stammen aus Europa. Ihre Vorfahren finden wir im heutigen deutschsprachigen Raum, auch in Kärnten. Es verbinden uns also die gleiche Geschichte oft idente Nachnamen, der christliche Glaube und die Sprache. Namen wie Kleinsasser, Hofer und Glanzer deuten auf die gemeinsame Vorgeschichte hin. Mühelos konnten wir am anderen Ende der Welt die hutterische Sprache verstehen - ja, das Hutterische versteht jeder Kärntner auf Anhieb.
Wie der Alltag bei den Hutterern aussieht, wie sie in der Tat eine Balance zwischen dem angestrebten Leben nach der Heiligen Schrift und moderner Denkweise finden, wollen wir am 27. Oktober ab 19 Uhr in der Lodronschen Reitschule erzählen.
Vortrag von Alexandra Glawischnig-Rudiferia und Christan Rudiferia
Eintritt: € 5,-
Spende für die österreichische Kinderkrebshilfe
Veranstalter: Verein Offen für Kultur